Erfahrungsbericht – Winterwerkstatt
Die Herausforderung
Als freier Journalist sieht sich C.H.* Herausforderungen gegenüber, die er mit zahlreichen anderen Selbständigen teilt. Vor allem beschäftigte ihn, welche Möglichkeiten es gibt, sich auf das wirklich Wichtige – in seinem Fall: das Schreiben – zu konzentrieren und sich weniger von den „Dingen drum herum“ ablenken zu lassen. Und doch hat jede und jeder Selbständige eine andere Vorstellung von seinem „idealen“ Unternehmen. Vorgefertigte Musterlösungen zu präsentieren, ergibt also wenig Sinn. Vielmehr sollen Anregungen gegeben werden, die bei der Identifikation der eigenen Vorstellungen helfen und bei Beantwortung der Frage, wie man diese in die Tat umsetzen kann.
Der Prozess
Mitunter braucht es nur die richtigen Impulse, um eine wertvolle Entwicklung anzustoßen. Deshalb nahm C.H. an einem unserer zweitägigen Winter-Workshops teil. Am ersten Tag ging es darum, Rückschau zu halten, Bestandsaufnahme zu machen. Nur wer weiß, wo er steht, kann sinnvolle Entscheidungen für den weiteren Weg fällen. Welche Gegebenheiten stehen einer positiven Entwicklung im Weg? Oder positiv ausgedrückt: Wo schlummern die größten Wachstumspotenziale? Basierend auf der Dilts Pyramide („Modell der logischen Ebenen“) haben wir eine Visualisierung in Form eines Baumes genutzt, mit der es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gelingt, sich einen Überblick über die eigenen Stärken zu verschaffen. C.H. ermittelte und gewichtete so knapp 20 solcher Potenziale. Am zweiten Tag dienten verschiedene Übungen in Einzel- und Gruppenarbeit dazu herauszuarbeiten, welche Hürde nun konkret angegangen werden soll. C.H.s Thema war „Fokus“. Statt sich ständig in zu vielen Einzelheiten zu verlieren, wollte er zukünftig dafür sorgen, den Fokus auf eine Sache zu legen. Erst im „Auftragskarussell“ wurde ihm bewusst, dass sein scheinbarer Makel – seine stets wandernden Gedanken – auch ein wahrer Segen sein können, ermöglichen sie doch, Neues zu entdecken und offen für Abenteuer zu sein. Im Verlauf des zweiten Tages wurden die Übungen immer anschaulicher und schon gelang es C.H., konkrete Ziele, etwa seine Freizeitplanung und die Integration seiner Leidenschaft im Alltag für die kommenden Monate anzugehen.
Das Ergebnis
Manchen Entwicklungen muss man natürlich Zeit geben, doch ging C.H. deutlich verändert aus dem Workshop heraus und hat Tools an die Hand bekommen, mit denen er auch weiterhin seinen Weg einhalten und hinterfragen kann. Der zweitägige Workshop war ein Prozess. Von Rückschau zum Status Quo zur Zukunftsvision. Von allgemein zu konkret. Er selbst fasste die Erfahrung noch vor Ort so zusammen: „Ich wollte eine kleine Sache für mein Unternehmen finden, an der ich arbeiten und wachsen kann. Gehen werde ich mit einem mittelschweren Baukasten, mit vielen neuen Stellschrauben für ein verbessertes Leben.“
*Auf Wunsch des Klienten kürzen wir den Namen ab.