Projektschrauber

Veränderung gehört längst zum Alltag von Organisationen. Doch nicht jede Anpassung muss gleich ein Großprojekt sein. Oft reicht es, kleine Dialogräume zu öffnen, in denen Teams ehrlich über Herausforderungen sprechen können – ohne Stress, ohne Tabus, ohne die Angst, „Probleme“ zu benennen.

Genau darum geht es in dieser Ausgabe:

Transparenz leben, Berührungsängste abbauen und mit einfachen Tools mehr Miteinander schaffen.

Inhaltsverzeichnis

 

1. Aktuelle Termine: INQA Aktionswoche

Beide Veranstaltungen finden im Rahmen der INQA Aktionswoche statt.

Die Formate greifen aktuelle Themen auf, die Unternehmen gerade beschäftigen: den Umgang mit Herausforderungen, das Überwinden von Berührungsängsten und die Gestaltung offener Austauschformate.

Es geht um praxisnahes Lernen, entspanntes Miteinander und konkrete Impulse, die sich sofort in den Arbeitsalltag übertragen lassen.

 
 

2. Transparenz & Dialog: Wie Organisationen offen über Herausforderungen sprechen können – ohne das System umzuwälzen

In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt sind Offenheit, Anpassungsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz zentrale Erfolgsfaktoren. Doch wie gelingt es Organisationen, Informationen transparent weiterzugeben – ohne Überforderung auszulösen? Wie schaffen wir Räume, in denen Befindlichkeiten und Herausforderungen angesprochen werden dürfen, ohne gleich als „Probleme“ zu gelten?

Gerade im Change-Management und in der Begleitung internationaler Teams zeigt sich: Was nicht ausgesprochen wird, wirkt unter der Oberfläche. Deshalb braucht es Dialogräume, in denen Herausforderungen als das benannt werden dürfen, was sie auch sein können: Anlass zur Strategieanpassung, zur Weiterentwicklung, zur Neuausrichtung.

 
 

Herausforderungen sichtbar machen – aber wie?

Herausforderungen sollten nicht tabuisiert werden, auch nicht unter dem Deckmantel des Funktionierens. Stattdessen braucht es methodisch gestützte Impulse, mit denen Teams selbst einschätzen können:

– Wo stehen wir gerade?

– Was läuft gut und wo braucht es Veränderung?

– Wie gehen wir mit Unsicherheiten, Fehlern und kulturellen Unterschieden um? 

Eine Methodik zur Selbstdiagnose (z. B. über ein digitales Padlet) kann hier den ersten Schritt bieten, ohne gleich das ganze System umzubauen. Der Einsatz solcher Tools ist besonders wirkungsvoll:

– im Onboarding neuer (auch internationaler) Mitarbeitender

– im Kundenkontakt und der Projektkommunikation

– in laufenden Prozessen („im Doing“)

– beim Start neuer Projekte oder Teams

 
 

Zwei Schwerpunkte, die Organisationen heute stärken:

1. Geduld als Kulturfaktor: Veränderungen, gerade bei interkultureller Integration, brauchen Zeit. Geduld ist kein Rückschritt, sondern Ausdruck strategischer Nachhaltigkeit.

2. Fehlerkultur & Chancendenken: Wer Fehler zulässt, kann aus ihnen lernen. Wer Herausforderungen nicht vermeidet, kann sie gestalten. So entstehen anhaltende Entwicklungen.

 
 

Wozu das alles?

Der Aufbau von Dialogräumen, die Einführung von Selbstdiagnose-Tools und die Begleitung von Veränderungsprozessen helfen Organisationen resilienter und zukunftsfähiger werden.

In der aktuellen Arbeitswelt, die von internationaler Zusammenarbeit, Fachkräftemangel und stetigen Veränderungsdynamiken geprägt ist, brauchen Unternehmen Strukturen, die sie beweglich halten – ohne ihre Teams zu überlasten. Regelmäßige Selbstreflexion ist dafür ein zentrales Werkzeug: Sie ermöglicht es, Chancen frühzeitig zu erkennen, Konflikte konstruktiv zu bearbeiten und Mitarbeitende langfristig zu binden.

Das Entscheidende: Veränderung wird nicht von außen „aufgesetzt“, sondern von innen heraus gestaltet. Mitarbeitende übernehmen Verantwortung, Führungskräfte gewinnen Klarheit, und das Unternehmen als Ganzes wird widerstandsfähiger gegenüber Krisen. So entsteht eine Unternehmenskultur, die Probleme nicht verdrängt, sondern aktiv gestaltet und Herausforderungen in Zukunftschancen verwandelt.

 
 

3. Unsere Angebote für KMU

Nach der Selbstdiagnose begleiten wir kleine und mittelständische Unternehmen mit passgenauen Formaten, die über reines Analysieren hinausgehen. Dazu gehört die Begleitung von Teamprozessen, bei der wir Entwicklungsschritte moderieren und gemeinsam mit den Beteiligten praktikable Lösungen erarbeiten. Ebenso schaffen wir moderierte Dialogräume und Feedbackformate, in denen Themen offen angesprochen werden können, ohne sofort als Problem zu gelten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf interkulturellem Onboarding und Integrationskonzepten, damit neue Mitarbeitende schnell ankommen und Teil des Teams werden. Und schließlich unterstützen wir Unternehmen bei der Change-Begleitung, wenn es um Strategieanpassungen und nachhaltige Veränderungsschritte geht. So entsteht ein kontinuierlicher Prozess, der Transparenz, Dialog und Resilienz gleichermaßen stärkt.

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Transformationsbegleitung
 

4. Praxisimpuls: Die Aber-Umformung

Oft blockieren wir uns selbst mit einem „Ja, aber…“. 
Hinter jedem „Aber“ steckt jedoch ein „Ja“, das beachtet werden will.

So funktioniert die Aber-Umformung:

1. Macht eine gemeinsame Liste zu allen „Ja, ABER…“

2. Bedarf hinter dem „Aber“ identifizieren: Wozu Ja und wo die Ablehnung?

3. Überlegen: Was kann zur Befriedigung des Bedürfnisses beitragen?

4. Das Aber umformen in ein „Ja, und…“

Beispiel:
„Ja, aber wir haben doch keine Zeit dafür!“
→ „Ja, und was können wir tun, damit der Prozess so effizient wie möglich abläuft?“

 

Unser Ziel ist es, Organisationen darin zu unterstützen, die richtigen Schritte zu gehen: offen, mutig und zugleich entspannt.

Besuche unsere Workshops in der INQA Aktionswoche oder komm direkt auf uns zu. Wir freuen uns auf den Austausch und darauf, gemeinsam Wege zu gestalten, die nicht nur kurzfristig funktionieren, sondern langfristig tragen.

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